Indien | Pilger- und Kulturreise

Willkommen in Indien – Namaste!

So wurden die 27 Teilnehmer der Reisegruppe aus Weißensberg und Umgebung begrüßt. Reiseleiter, perfekt deutschsprachig, war der indische Pater Steevan D’Souza. Er war lange im Bistum Augsburg tätig.

Indien lockt und bezaubert durch seine fremde Kultur und seinen unermesslichen Reichtum an historischen Zeugnissen. Nicht nur die monumentalen Bauwerke der Engländer in Kalkutta erregten Erstaunen. Besonders der dichte Verkehr, dazu der ungeheure Hupenlärm, Schmutz, Elend und Armut, moderne Hotels, Hochhäuser und Kühe auf der Fahrbahn bilden einen krassen Gegensatz. Ein Besuch in den Wirkungsstätten der hl. Mutter Teresa, ihr Waisen-, Kranken- und Sterbehaus, Gespräche mit den Ordensfrauen hinterließen tiefe Eindrücke. Schüler einer kath. Privatschule überraschten uns mit traditionellen Tänzen. Die Begegnung mit dem dortigen Bischof könnte in Zukunft zu einer Partnerschaft mit unserer Pfarrei führen. Die Pillar-Patres in Kalkutta erzählten von ihrer Arbeit für die Armen und der Seelsorge.

Die weiter besuchten Städte, Chennai, früher Madras und Goa an der Westküste sind Zeugen einer unglaublichen Vielfalt. Geprägt von den Weltreligionen Buddhismus und Hinduismus, Christentum, islamischer Mogul- und Kolonialherrschaft von Engländern und Portugiesen ist das Land mit 1,5 Milliarden Bewohnern und 28 offiziellen Amtssprachen ein einzigartiges Zentrum gelebter Religiosität.

Diese Reise war konzipiert „Auf den Spuren der großen Heiligen Indiens“ Deshalb feierten wir Gottesdienste an den Gräbern der hl. Mutter Teresa, Apostel Thomas und hl. Franz Xaver. Weitere Besichtigungen galten dem größten Wasserfall Indiens, dem Tempelbezirk Mahabalipuram, dem Priesterseminar der Pillar-Patres, einer Bootsfahrt durch den Mangrovendschungel, einer Gewürzfarm und einem der drei schönsten Strände der Welt mit sauberem, badewarmem Meerwasser.

Fazit: Ein hochinteressanter, anstrengender Besuch bei außerordentlich freundlichen, höflichen gastfreundlichen Menschen.                                                                                                          Gertrud Betz